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Pragmatisch unaufgeregte Stimmung

Liebe SO!APART Insightler,

der Mai und der Juni sind gerade gespickt mit gefühlt eine Millionen Tagungen und Events. Wenn mein Kalender mir nicht permanent zurufen würde, dass ich hier und jetzt X und Y fertigmachen muss, wären die Tage gesät mit Präsentationen, Pausentalks und vielleicht auch Party. Es geht Euch sicher gerade genauso.

Gestern durfte es aber sein, und das war gut so. Beim Berliner Immobilienkongress kamen in der Hauptstadt Assetklassen und Immobilienakteure aus allen Bereichen zusammen. Die Stimmung war freundlich, offen, pragmatisch-unaufgeregt. "Wir hatten ein außerordentliches Hoch in den letzten rund zehn Jahren. Das vergessen wir oft, wenn wir von den Einbrüchen sprechen", formulierte es einer in der Kaffeepause. "Und bei Serviced Apartments? Da kann es offenbar nur schlechter laufen, oder?", meinte wiederum ein Banker, der sich überraschend gut in unserer Welt auskannte. Wow!

Bei der Mehrheit der Teilnehmer war das natürlich nicht der Fall, aber das kann auch niemand erwarten. Im Panel Temporäres Wohnen durfte ich aus unserer Welt über viel Erfolg, Aufbruch und Zukunft berichten und mit Paulina Held von Stayery, Alexander Lackner von Neworld und Gerold Springer von International Campus danach umfassend diskutieren. Das Interesse war groß, wenn auch weiter mit vielen Basic-Fragen und Klarstellungen zur rechtlichen Abgrenzung. Aber wir spüren derzeit deutlich, dass nach Investitions- und Asset-Alternativen gesucht wird. So viele umnutzbare Büroimmobilien und Kaufhäuser hatten wir alle sicher zur Prüfung noch nie auf dem Tisch liegen wie im Moment, oder? Ich bin fest überzeugt, bei allen Herausforderungen sollten uns die oftmals großartigen Lagen wirklich über das ein oder andere Projekt nachdenken lassen.

Auch die klassische Hotellerie rückte in einem anderen Panel in den Fokus des Berliner Immobilienkongresses, leider aber nicht mit der Aufmerksamkeit wie bei uns. Dabei erweist sich die Assetklasse gerade als weniger konjunkturanfällig als andere und blickt auf eine zuletzt gestiegene Bruttospitzenrendite. Das Vertrauen und damit auch Interesse sollte also in die Hotels steigen. Und davon profitieren am Ende natürlich auch wir wieder!

Jetzt genießt aber einfach das Pfingstwochenende mit viel Sommerfeeling!

Liebe Grüße,
Anett Gregorius