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Smartments kommt nach Bielefeld

Das neue Haus wird als Connect mit 226 Einheiten realisiert und in rund zwei Jahren eröffnen. Es ist das vierte Haus, das damit im Bau ist.

Die GBI setzt am Bielefelder Standort nun auf ihre Eigenmarke Smartments – als Connect mit knapp einem Drittel Apartments ohne Küche. © GBI Group

Direkt am Hauptbahnhof von Bielefeld gelegen, sollte eigentlich an gleicher Stelle ein IntercityHotel mit 212 Zimmern und Konferenzräumen entstehen und von der Deutschen Hospitality betrieben werden. Jetzt entwickelt die GBI Group dort ein Smartments in der Connect-Variante, die als Marke im nächsten Jahr erstmals in Frankfurt ihren Launch erfahren wird. 67 der 223 Apartments werden entsprechend in Bielefeld über keine Küchen verfügen, dafür aber über mehr Co-Working- und Co-Living-Bereiche als in der Businessvariante von Smartments. Im Fokus sind vor allem Young Professionals. Start des KfW-40-Standard-Gebäudes mit einer Photovoltaik-Anlage zur Eigenstrom-Nutzung ist im Jahr 2025.

Flexible Wachstumswege

Nach genau zehn Jahren am Markt, zählt Smartments Business nun vier Häuser im Bau, acht sind mit 1.043 Einheiten im Betrieb. „Insgesamt soll dieses Portfolio bis 2027 mehr als verdoppelt werden“, kündigte Burak Ünver, Geschäftsführer von Smartments Business, auf der Expo Real In München an. Mit dem finanzstarken privaten Immobilienfondsmanagers Henderson Park als Gesellschafter im Hintergrund soll dies auch in dieser schwierigen Immoblienmarktphase möglich sein.

Im Visier sind nicht nur eigene (Mixed-use-)Developments der GBI, sondern ebenso die Übernahme bestehender Serviced-Apartment-Objekte und Hotels bzw. Portfolios. „Auch reine Pacht-Vereinbarungen mit anderen Projektentwicklern und Bestandshaltern sind möglich“, sagt Burak Ünver. „Diese Multi-Expansions-Strategie ist eine Reaktion auf die veränderte Marktlage. Wir sind in einer hervorragenden Ausgangslage für die neuen Herausforderungen und passen auch unsere Strukturen dafür gezielt an.“

Smartments sei eine Erfolgsgeschichte für die GBI, sagt GBI-CEO Rainer Nittka. Es sei die richtige Entscheidung vor zehn Jahren gewesen, die Palette der Immobilienentwicklungen zu erweitern und den Smartments-Betrieb selbst zu übernehmen. Das Jahr 2022 schloss Smartments mit einer Auslastung von mehr als 80 Prozent ab. „Aktuell steigern wir unsere ADR gegenüber dem Vorjahr um weitere mehr als 20 Prozent“, erklärt Burak Ünver. „Dank dieser guten Ergebnisse liegen wir auch für 2023 deutlich über Budget.“