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Staycity erhält 30-Millionen-Kredit

Staycity hat an seinem Stammsitz Dublin sein siebtes Aparthotel eröffnet. Parallel kann der irische Betreiber sein Covid-Unterstützungsdarlehen in ein reguläres Darlehen umwandeln.

Tom Walsh und sein Bruder Ger hatten die Aparthotel-Gruppe 2004 gegründet und setzen in den Häusern u.a. auf eine 24-Stunden-Rezeption, ein Staycafé mit Snacks und Frühstück, eine Gästelounge und einen Fitnessraum. © Staycity Group

Mit dem neuen Dublin City Centre zählt Staycity nun fast 1.200 Apartments in seiner Heimatstadt. Das jüngste Projekt befindet sich in der Little Mary Street in Dublin und ist mit 340 Studio- und One-Bedroom-Apartments das bisher größte der 32 europäischen Objekte des irischen Betreibers. In den vergangenen zwei Jahren hat das Unternehmen  in Europa 2.700 Apartments unter den Marken Staycity Aparthotels und Wilde Aparthotels eröffnet.

Möglich war dies auch durch ein im Jahr 2020 erhaltenes Covid-Unterstützungsdarlehen in Höhe von 15 Millionen Pfund. Staycity kann dieses nun in eine reguläre Darlehensfazilität umwandeln: Die OakNorth Bank hat eine fünfjährige Kreditfazilität in Höhe von 30 Millionen Pfund vergeben, bei Bedarf kündigt Staycity weitere Fazilitäten an. Basis sei der RevPAR und die operativen Margen, die auf vergleichbarer Basis wieder über dem Niveau von 2019 liegen würden, sowie bereits hohe Buchungszahlen bis ins letzte Quartal 2022 hinein. "Das Geschäft hat in diesem Jahr unsere Erwartungen übertroffen", sagt Tom Walsh, CEO und Mitbegründer der Staycity Group.
Die Liquidität der Gruppe liege aktuell bei rund 55 Millionen Euro, voraussichtlich in drei Jahren können man schuldenfrei zu sein. Der Ireland Strategic Investment Fund (ISIF) hat die Kreditfazilität von Staycity bei Bedarf von 20 auf 30 Millionen Euro für fünf Jahre verlängert.

"Mit Blick auf die Zukunft sind wir vorsichtig, da alle Unternehmen mit einer Reihe von makroökonomischen Bedrohungen konfrontiert sind, darunter eine hohe Inflation, steigende Energiekosten und die anhaltenden Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Mit den neuen Einrichtungen von OakNorth und ISIF verfügen wir über Notfallpläne, falls die Wirtschaft in eine Rezession abgleitet."
Aktuell zählt Staycity knapp 6.000 Apartments an 32 Standorten, darunter Ziele in Irland, Großbritannien, Frankreich, Italien sowie in Deutschland in Berlin, Frankfurt und Heidelberg. Im Zuge einer weiterer Expansion will Staycity bis 2028 auf über 18.000 Apartments anwachsen.