Der BIB-Check ist ein Leitfaden, der sich an alle am Umbau beteiligten Akteure richtet und dazu dient, die Risiken und Chancen bei einem Bestandsumbau besser bewerten zu können. Im Fokus stehen "explizit die Besonderheiten im Bestand statt allumfassend alle Herausforderungen des konventionellen Bauens aufzudecken", heißt es. Als Vorlage für die Checkliste diente unter anderem der Redevelopment-Leitfaden der gif e.V. – Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung aus dem Jahr 2016. Dieser wurde in seinem Aufbau angepasst, durch weitere Fragen und Besonderheiten ergänzt und zusammen mit dem Berliner Start-up Lumiform digitalisiert.
„Risiken im Bestand sind nicht kalkulierbar, und es gibt zu viele unbekannte Besonderheiten im Bestand. Für diese beiden Herausforderungen wollten wir eine niedrigschwellige, transparente und digitalisierte Checkliste der vielen Besonderheiten im Bestand entwerfen“, so Sarah Dungs, 1. Vorsitzende des BiB und Geschäftsführerin des Essener Projektentwicklers Greyfield. Der BIB-Check erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern versteht sich als lernendes Instrument. Die Checkliste ist kostenfrei für alle Interessierte verfügbar.
Der in diesem Jahr gegründete Verband für Bauen im Bestand (BiB) will Fortschritte und Marktstandards für Bestandsimmobilien vorantreiben, auch für die Erreichung der bundesweiten Klimaziele. Der Verein bietet unter anderem Weiter- und Ausbildungen von Fachkräften an. Gründungsmitglieder sind Vertreter der Greyfield Group, KVL Group, Concular, Bricks&Beyond GmbH, Pearlman Group, Landplus GmbH etc.