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Danke mal anders

Statt Weihnachts- und Neujahrsgrüße künftig nur noch Jahresaktionen: Die Adapt Apartments unterstützen in den nächsten Monaten mit ihren Kunden und Gästen aktiv ein soziales Projekt: das Rambler Studio Berlin. Weitere Danke-Projekte sollen in den nächsten Jahren folgen.

© Rambler Studios

© Rambler Studios

"Wir haben uns endgültig dazu entschieden, den Brauch des Kartenversendens an Weihnachten und Neujahr nicht mehr fortzuführen, sondern das Budget einem konkreten Zweck zukommen zu lassen und dieses das ganze Jahr über mit unseren Gästen und Kunden zu begleiten", sagt Ralf Krause, COO von Adapt Apartments Berlin. Den Start macht 2021/2022 das Rambler Studio Berlin, das sich als "niedrigschwellige Anlaufstelle" für junge, wohnungslose Menschen in schwierigen Lebenslagen versteht und von Rambler und dem Verein Neue Chance Berlin e.V. betrieben wird.

Das Amsterdamer Streetware Label Rambler lädt in den Laden junge Menschen zum Entwerfen eigener Mode mithilfe von Zeichenutensilien, Siebdruckmaschine und Nähmaschine ein. Die Sozialarbeiter des Vereins Neue Chance Berlin e.V. beraten und unterstützen die jungen Menschen bei persönlichen Problemen wie auch bei der Entwicklung ihrer kreativen Fähigkeiten samt Beteiligung an der Vermarktung der Mode-Designs. "Hier wird wohnungslosen Kreativen und verzweifelten Menschen mit Rat und Tat geholfen. Ein geniales Projekt in Berlin, das Mut macht", findet Ralf Krause.

Die Adapt Apartments haben bisher 2.500 Euro gespendet. Zudem bieten sie künftig jedem Kunden und Gast die Möglichkeit, ihre Rechnung aufzurunden. "Die Aufrundung leiten wir eins zu eins als Spende an den Verein weiter", sagt Ralf Krause. "Bei 47.000 Übernachtungen von mehr als 14.000 Gästen allein an unserem Berliner Standort im Jahr 2019 hoffen wir, auf signifikante Summen zu kommen."

Zudem arbeitet der Betreiber aktuell daran, dass Gäste und Geschäftskontakte auch direkt über einen QR-Code und PayPal an den Verein Neue Chance Berlin spenden können. "Neben dem Rambler Studio bietet der Verein noch vieles mehr an Hilfen und Projekten für Menschen in Wohnungsnot und anderen persönlichen Schwierigkeiten", erklärt der COO. Regelmäßig will er mit seinem Team und den Gästen darüber berichten, was sich bewegt und sie erleben.

Projekte zum Anfassen für alle

Im nächsten Jahr soll eine andere soziale Einrichtung zwölf Monate lang unterstützt und begleitet werden. Bei der Auswahl haben sich die Adapt Apartments Kriterien gesetzt wie die Nachhaltigkeit des Projekts, Kontrollierbarkeit und den regionalen Bezug. Mitarbeiter, Gäste und Kunden sollen das Projekt selbst "anfassen" können, indem sie es besuchen können, zuschauen oder sich aktiv beteiligen. "Für uns hat das Ganze einen tieferen Sinn. Wir möchten etwas mit Bedacht langfristig begleiten, etwas womit wir uns auch identifizieren und einen persönlichen Bezug aufbauen und bei dem wir andere Menschen mit auf die Reise nehmen können", so Ralf Krause.