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Paris steigert City Tax um 200 Prozent

Im Sommer finden in Paris die Olympischen Spiele statt – und die Stadt hat zum 1. Januar 2024 die Touristensteuer verdreifacht.

Lasst die Spiele beginnen? Paris sorgt bei Hoteliers und Kunden mit einer verdreifachten Touristensteuer für viel Unmut. © Adobe/Iliva Mitskavets

Zum 1. Januar 2024 hat Paris die Touristensteuer um 200 Prozent erhöht, und die Hoteliers vor Ort sind empört. „Während die Behörden eine Preiserhöhung in der Hotellerie während der Olympischen Sommerspiele fürchten, erhöhen sie die Steuern. Und später werden sie uns dafür verantwortlich machen“, zitiert die Zeitung Le Monde Catherine Quérard, Präsidentin der Branchengewerkschaft GHR.

Bislang lag die Touristensteuer in Paris zwischen 0,25 Euro pro Nacht für die einfachsten Unterkünfte und 5 Euro pro Nacht für luxuriöse Einrichtungen. Mit der Verdreifachung will die Regierung den öffentlichen Verkehr finanzieren, hatte sie erklärt.
„Unsere Aparthotelpartner in Frankreich haben uns in den letzten Tagen vielfach über die entstehenden Preiserhöhungen informiert“, berichtet Robert Lorenz-Pedersen, Reservierungsleiter von Apartmentservice. „Ob TV-Teams oder Dienstleister während der Olympischen Spiele, die schon lange bei uns ihre Serviced Apartments für sechs Wochen und länger gebucht haben – für sie ist die Touristensteuererhöhung zum Start des Jahres eine Hiobsbotschaft", sagt er. Schon 2023 hättten viele Unternehmen die allgemein stark belasteten Reisebudgets beklagt, auch "wenn unserer Erfahrung nach vielfach trotzdem gebucht wurde, zumindest im letzten Jahr“, so Robert Lorenz-Pedersen.