Für Smartments Business sind die Werte des letzten Jahres um so erfreulicher, weil man mit diesen nicht rechnen konnte. "Im ersten Quartal vergangenen Jahres gab es noch deutliche Einschränkungen durch Pandemie-Auflagen“, sagt Burak Ünver, Geschäftsführer von Smartments. „Als wir anschließend wieder frei agieren konnten, ermöglichte die hohe Nachfrage die Rekordwerte bei Auslastung und Ertrag (GOP).“
Die GBI-Marke Smartments Business betreibt aktuell acht Standorte mit 1.043 Serviced Apartments in Deutschland und Österreich. Im Durchschnitt bleiben die Gäste rund einen Monat. Nicht weniger als drei von vier Gästen (76,3 Prozent) sind Longstay-Kunden, die zwischen sieben Nächten und sechs Monate bleiben. Die hohe Auslastung von 83,1 Prozent ist damit vor allem longstay-getrieben gewesen. „Wir werden von Reisenden als Longstay-Marke deutlich stärker akzeptiert als die meisten Konkurrenten im Serviced-Apartment-Segment“, so Burak Ünver und verweist nicht zuletzt auch auf die Erfahrungen in der Pandemie: "Dank der vielen Longstay-Gäste hatten wir auch in der tiefsten Krise eine Auslastung von fast 50 Prozent. Unsere Strategie mit mehrheitlich Langzeitaufenthalten hat sich in dieser Phase bewährt.“
Einen weiteren Grund für die starke Belegung sieht Smartments zudem im intensivierten Yielding der Preise. Achtmal täglich werden diese überprüft und gegebenenfalls angepasst. Die in den letzten Jahren ausgeweitete Digitalisierungsstrategie hätte nicht zuletzt auch die Personalkosten gering halten können.
Auch als reines Betreibermodell expandieren
Die gute Performance mit einem operativen Gewinn (GOP) "im hohen einstelligen Millionenbereich", wie es heißt, sei für die GBI Group eine wichtige Basis für die Entscheidung, mit ihrer Marke Smartments weiter zu expandieren. Im Bau befinden sich aktuell die GBI-Projektentwicklungen in Frankfurt im Flughafen-Quartier Gateway Gardens und in der Borsigallee. Beide Immobilien waren im letzten Jahr auch verkauft worden.
Darüber hinaus wird mit dem 160-Einheiten-Haus in Hamburg Mitte im nächsten Jahr das erste reine Mietobjekt unabhängig von einem Development der Muttergesellschaft fertiggestellt. „Mit dem reinen Betreibermodell können wir die Expansion deutlich beschleunigen“, ist Burak Ünver überzeugt.