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Was wünscht man sich im Quartier?

Quartiere sind bei Entwicklern, Betreibern wie auch Nutzern nachgefragt wie lange nicht mehr. Doch wie wollen die Menschen sie nutzen? Informationen liefert eine Quartiersstudie.

Viel Quartier mit integrierten Serviced Apartments: Das Areal mit den Felix Suiten am Leipziger Augustusplatz. © denkmalneu

Viel Quartier mit integrierten Serviced Apartments: Das Areal mit den Felix Suiten am Leipziger Augustusplatz. © denkmalneu

Die Quartiersstudie 2022 des Hamburger  Projektentwicklers DC Developments stellt die Frage, was die Menschen in Deutschlands Städten und Dörfern schätzen, vermissen und sich wünschen. Als ein Ergebnis sind wenig überraschend vor allem kurze Wege gewünscht: Über 50 Prozent ist wichtig, dass ihr Wohnort fußläufig erreichbare Einkaufsmöglichkeiten bereitstellt. Für Frauen wie Männer ist hier auch die Verfügbarkeit von Kitas und Schulen (ca. 26 Prozent), gemeinschaftlichen Orten (24 Prozent) oder kulturellen Angeboten (15 Prozent) bedeutend. Beim Thema Gastronomie ist die Diskrepanz größer: Während sich 47 Prozent der Männer Gastronomie-Angebote wünschen, sind es bei den Frauen nur 38 Prozent. Frauen hingegen sind vor allem Möglichkeiten in der Natur wichtig: 62 Prozent von ihnen wünschen sich Parks oder Wälder, bei den Männern sind es 55 Prozent.

Was fehlt vielen?

Wenn es um Angebote geht, die Quartiersbewohner vermissen, werden neben gastronomischen Angeboten von einem Viertel vor allem kulturelle genannt. Kursangebote wie Yoga sind vor allem bei Frauen gefragt.

Bei der Frage danach, welche Aspekte eines Dorfes den Städter in der Regel fehlt, nennt jede zweite Frau die Natur und fast jede Vierte das Leben mit Tieren. Männer schätzen zu 54 Prozent vor allem den sozialen Zusammenhalt in Dörfern. Umgekehrt nennen Landbewohner klassisch die hohe Frequenz des öffentlichen Nahverkehrs, die sie in der Stadt schätzen, fußläufig erreichbare Läden, das große gastronomische Angebot und umfangreiche Bildungsangebote.