Das hohe Summe entstammt einem alternativen Kreditfonds von Ares Management und soll in den Erwerb und die Sanierung von erschwinglichen Wohngemeinschaften in ausgesuchten Großstädten Westeuropas fließen. Colonies wird dabei den Part der Beschaffung, Renovierung, Inneneinrichtung, Vermietung und Hausverwaltung übernehmen. Im Fokus sind komplett möblierte Wohnungen mit geringem CO2-Ausstoß zu All-inclusive-Preisen mit Versorgungsleistungen, Internet und Versicherung. Das Angebot richtet sich in diesem Investmentrahmen an bis zu 10.000 Mieter, vornehmlich junge Berufstätige in rund 20 europäischen Städten.
"Indem wir eine Strategie der Aggregation von kleinen Immobilien vorschlagen, bieten wir eine innovative Antwort auf die Unmöglichkeit für Investoren, große Volumina in dieser Anlageklasse einzusetzen", liefert François Roth, Mitbegründer von Colonies, ein Motiv für das eine Milliarde Euro hohe Investment von Ares. Eli Appelbaum, Managing Director bei Ares' Alternative Credit Strategie, sagt dazu: "Wir freuen uns darauf, ein diversifiziertes Portfolio flexibler und erschwinglicher Co-Living-Apartments in ganz Europa aufzubauen."
Colonies verdoppelt mit dem Deal seine Expansions-Pipeline. Aktuell betreibt der Anbieter von Wohngemeinschaften Gebäude bzw. -teile mit 1.100 Mietern an mehr als 180 Standorten. Waren bisher vor allem Häuser mit wenigen Einheiten im Visier, so hatte Colonies in diesem Jahr bereits auch für 2024 ein Haus mit über 200 in Hüningen bei Basel angekündigt. Ebenso sollen in Paris teilweise schon 2022 drei Projekte in ähnlicher Größenordnung starten.