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Ein Schritt mehr zum klimafreundlichen Bauen: Ein internationaler Zusammenschluss hat eine universelle Methode zur Ermittlung von Kohlenstoff in Gebäuden und Infrastrukturen eingeführt.
Der International Cost Management Standard (ICMS3) gilt als weltweit erster universeller Standard zur Ermittlung von Kohlendioxidemissionen beim Bau und während des Lebenszyklus von Objekten. 49 internationale gemeinnützige Einrichtungen haben diesen zusammen entwickelt. Er legt die Methode fest, wie Baufachleute die Menge an gebundenem Kohlenstoff bei ihrem Projekt ermitteln können. Zudem berücksichtigt ICMS3 den Lebenszyklus, die Kosten und Kohlenstoffauswirkungen eines Gebäudes oder einer Infrastruktureinrichtung lange nach Abschluss der Bauarbeiten.
Bauexperten und Bauherren können damit leichter umplanen und nachhaltigere Materialien einplanen. Außerdem lassen sich mit den Daten fundierte Berechnungen über den Wert von Sanierungsmaßnahmen durchführen.
Der Immobilien-Berufsverband RICS schätzt die Einführung des ICMS3 als "Startschuss für das Bauwesen, sich als globale, vernetzte Branche für die Netto-Null-Emissionen zu engagieren". Bisher gab es nur widersprüchliche Methoden zur Ermittlung des Kohlenstoffausstosses. Beim letzten RICS Global Construction Monitor haben zugleich 40 Prozent der Befragten in der Bauwirtschaft erklärt, dass keine genaue Kohlenstoffmessung vorhanden sei.
RICS will die neuen Standards in ihre Normen und Leitlinien für alle Mitglieder, die im Bausektor tätig sind, aufnehmen. Der Verband stellt den International Cost Management Standard (ICMS3) hier kostenfrei zur Verfügung.