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Budgets sinken, aber das Geschäft brummt

Liebe SO!APART Insightler,

mich hat diese Woche vor allem ein Fakt im STR-Report über die aktuelle Europa-Entwicklung überrascht: Die steigenden Reisekosten sind aktuell die größte Hürde für das künftige Reisegeschäft. Die gewachsenen allgemeinen Energie- und Lebenshaltungskosten treffen hier vor allem auf gestiegene Travel-Ausgaben durch höhere Preise für den Transport und die Unterkunft.
Und dabei geht die Schere zwischen Short- und Longstay immer weiter auf. Tatsächlich merken wir bei Apartmentservice bei langen Aufenthalten bereits schrumpfende Budgets bei den Unternehmen. Denn die meisten Anfragen in unserem Agentur-Geschäft haben wir aktuell im Longstay-Bereich mit Monatsanfragen zwischen 1.200 und 1.500 Euro – UND: Wir können wiederum die Hälfte nicht bedienen, weil die Häuser bis in den September hinein bereits ausgebucht sind. Für den Bereich Longstay im günstigen Preissegment scheint sich hier wirklich eine massive Angebotsknappheit zu zeigen. Für Projekte in der Pipeline sollte das den besten Rückenwind geben.

Aber zugleich ist die Situation für die Unternehmen mit höheren Reisebudgets derzeit – mit Blick auf die Verfügbarkeiten – auch nicht leichter. Vor allem Berlin, Frankfurt, München und zunehmend auch Hamburg brummen. Das Geschäft rollt wieder – und es wandelt sich zugleich. Wie schon in unserem Marktreport aus den Buchungsdaten der Häuser analysiert, hat auch bei uns im Vermittlungsgeschäft der Shortstay massiv an Anteilen zugelegt. Aufenthalte bis sechs Nächte machen derzeit bei uns ein Drittel aus – das hatten wir in über 20 Jahren noch nie. Wie sieht es bei Euch aus?
Ich sehe hier tatsächlich ein verstärktes Umswitchen von Business-Hotelgästen auf unser Segment! Längere Dienstreisen, der Popularitätsgewinn unseres Produkt – unserer aller Hoffnungen bestätigen sich gerade. Genießen wir das für diesen Moment doch einfach! Alles ist im wilden Fluss!

Herzliche Grüße,
Anett Gregorius