Liebe SO!APART Insightler,
was für ein Sommer voller Hitze, Feste, leider wieder viel Corona und einer großen Angst vor einem kalten, harten Winter. Gestern erst erhielten wir Post von unserem Energieversorger, der allein für unser Büro die Kosten um 123 Prozent steigen lassen will, dies trotz vertraglich zugesichertem Feststrompreis. Soweit ich weiß, haben viele von Euch ebenso bereits ähnlich potenzierte Rechnungen für den Betrieb ihrer Häuser erhalten oder erwarten dies. Das Betreiben wird in jedem Fall allerorts teurer werden, das ist klar. Und vermutlich werden wir glimpflicher aus der Situation hervorgehen als die klassische Hotellerie, von der man teilweise von verfünffachten Energiekosten hört.
Doch der Ratenschwanz deutet sich bereits an. Denn alle Verbraucher sind offenbar demnächst auch mit der staatlich verordneten Gasumlage konfrontiert. Auf Unternehmer werden möglicherweise weitere Kosten für Mitarbeiter hinzukommen. Schon jetzt hört man von Arbeitnehmern, die aufgrund der gestiegenen Kosten nicht mehr so ohne weiteres im Homeoffice arbeiten möchten bzw. hier Energiezuschüsse wünschen. Dies, obwohl wir noch nicht einmal wissen, wie der Herbst mit Corona werden wird. Und heute Morgen waren wir Deutschen bei Radio Südtirol mal wieder mit unserem Klopapiereffekt großes Thema. Denn was machen wir, wenn wir unseren Komfort in Gefahr sehen? Wir horten nun Brennstoffe wie Holz bzw. Pallets und sorgen nun hier für noch mehr Verknappung. Das Thema Solidarität, es wird mal wieder auf die große Probe gestellt.
Aber ich möchte an dieser Stelle natürlich nicht nur schwarzmalen. Allen ist klar, es wird wohl vieles wieder neu und rau auf uns zukommen ... Aber verrückt machen bringt gar nichts. Viele von Euch gehen jetzt erstmal in den Urlaub – das ist auch gut so. Ich wünsche eine unbeschwerte Sommerzeit und viel frische Energie, damit wir für die Herausforderungen des Herbstes gewappnet sind.
Herzliche Grüße,
Anett Gregorius