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Komfortzonen und Kommunen

Liebe SO!APART Insightler,

was für eine Power in den letzten zwei Tagen in Düsseldorf! Die wohnwirtschaftlichen und gewerblichen Welten kamen beim 5. Heuer Jahreskongress Temporäres Wohnen frisch und lebendig zusammen und haben gezeigt, dass sie inzwischen verdammt gut miteinander können. Wir haben viel geteilt, gelacht, den Flurtalk mit viel Deal-Potenzial genossen und manche auch richtig lang gefeiert. Wir haben Komfortzonen verlassen, Tacheles geredet und hoffen nun gemeinsam, auch die allgemeinen Challenges der nächsten Monate gut zu überstehen.

Einer, der aus unserer Welt seine Komfortzone ordentlich verlassen hat und viel Tacheles sprach, war Marc P. Werner. In seinem Vortragsthema "Kommt die Ausweitung der Mietpreisbremse?" nahm sich "unser" "SO!APART-Rechtsanwalt", die wachsenden Regularien und Beschränkungen, vor allem im wohnwirtschaftlichen Temporären Wohnen, zur Brust – und er kam zu der steilen These, dass es in fünf Jahren das wohnwirtschaftliche Wohnen-auf-Zeit-Modell nicht mehr geben wird. Der Druck aus der Politik hätte bis dahin viele dazu gezwungen, sich für das "echte" Wohnen oder die gewerbliche Welt zu entscheiden – und wie Ihr euch vorstellen könnt, war die Diskussion auf grandiose Weise eröffnet. Denn es geht natürlich im Morgen nicht nur um das shorte Longstay wie bei uns, sondern auch um das längere Kurzzeitwohnen mit allen Mega-Trends im Rücken. Und für mich wurde einmal mehr deutlich, wie sehr unsere gesamte temporäre Wohnwelt hier den wasserdichten Rechtsrahmen im Rücken braucht.

Zwei Kommunalvertreter hatten wir immerhin in den Panels, aber es müssten natürlich auch unter den Teilnehmern viel mehr sein, die zugleich die kompletten zwei Tage bleiben. Nur so haben wir eine echte Chance, dass wir hier gemeinsam einander verstehen und zu rechtlichen Klarstellungen kommen. Das ewige Agieren in der Grauzone – es nervt, oder?! Und vielleicht macht ein eigenes Veranstaltungsformat hier Sinn.
Nach diesen zwei Tagen ist die Lust darauf mit euch allen in jedem Fall groß. Denn was mir wieder einmal mehr klar wurde: Serviced Apartments sind die Zukunft der Hospitality! Wir bieten die Antworten auf die Hotelprobleme und leben das Betreiber-Modell. Das Baurecht muss das auch fördern.

Liebe Grüße,
Anett Gregorius