Liebe SO!APART Insightler,
heute schreibe ich meine Zeilen direkt mit Blick auf die Ötztaler Alpen ... Herrlich, trotz Arbeit, fühlt es sich wie ein verlängerter Urlaub an. Die zunehmende Vermischung von Leisure und Business auch in unserem Segment - das beobachten wir schon eine Weile und berichten darüber.
Ich habe meinen Weg ins Ötztal genutzt, um mir zwei Konzepte anzuschauen, die erst vor wenigen Wochen ihre Türen geöffnet haben und die die Zielgruppe der Privatreisenden ganz fest in ihren Konzepten verankert haben.
Erster Stopp war bei WunderLocke in München: Check-in um Mitternacht und trotzdem Leben im neuen 360-Einheiten-Haus der Edyn Group. Voller Energie weist mich der nette Host auf die Community-Aktivitäten der nächsten Tage hin, so stehen eine Yoga Class und Live Music an. Ich bin nicht lange genug im Haus, um das erleben zu können, aber natürlich nutze ich am Morgen die Chance für eine ausführliche Hausführung mit Stephan Plut, Director of Sales and Marketing. Beim Rundgang durch das Haus wird schnell klar, dass hier ganz viele Bedürfnisse berücksichtigt wurden: ein spannendes Wohnen in komplett ausgestatteten Apartments, ein stylisher Co-Working-Bereich, aber eben auch viel Gastro-Fläche, die beim Locke-Konzept eine tragende Säule bildet. So durfte ich schon einen Blick in die coole Bar in der 7. Etage werfen, die in Zukunft sicher viele gute Partys und angeregtes Bargeflüster erleben wird. Kräuter und Bienen auf dem Dach, großzügige Terrassen, ein Außenpool, ein Yoga-Raum, Sauna sowie ein hochwertig ausgestatteter Gym. Ein Fahrrad-Keller für die Aktiven. Aber auch an Meetings ist gedacht, kreative Räume mit vielen In- und Outdoor-Optionen bieten Lösungen für das New Work.
Angesichts der aktuellen Prognosen für München braucht es Konzepte dieser Art. Das städtische Planungsreferat prognostiziert für 2040, dass 1,845 Millionen Menschen in München leben sollen, heute sind es knapp 1,6 Millionen. Dabei spielen die Expats eine große Rolle. Allein Apple und Google haben bis 2030 über 2.000 neue Stellen in der Isar-Metropole angekündigt. Bei einem weiter extrem angespannten Wohnungsmarkt sucht die neue Generation Orte, die Arbeit und Freizeit ansprechend verbindet.
125 Kilometer weiter stehe ich dann bei Harry´s Home in Telfs. Ein absoluter Standort für Leisure, das Skigebiet von Seefeld im unmittelbaren Umfeld, fußläufige Wanderpfade und Mountainbike-Tracks, Blick auf den 2.884 Meter hoch gelegenen Rietzer Grießkogel und direkt nebenan das Telfer Spaßbad. Ich habe Glück. Mike Patz, Direktor / Area Manager, ist gerade vor Ort und führt mich durch das neu eröffnete Haus. Mike schwärmt, wie stark das Haus angenommen wurde, dass der Standort selbst ihre Erwartungen bisher übertrifft. Jeden Tag neue Anreisen auch von vielen Familien auf ihrem Weg gen Süden. Man spürt in so vielen Dingen die Liebe zum Detail – die Eigentümerfamilie und insbesondere Harry – Harald Ultsch ist sehr präsent, bei Harry’s Frühstück, den vielen Bildern im Wohnzimmer und auch in der Harry’s Home Ski und Bicycle Area. Beim Dirty Harry (dem hauseigenen Welcome Drink) sprechen wir über die neuen Konzepte in Bischofshofen und auch Berlin. Es bewegt sich viel, und ich erlebe hier die große Notwendigkeit, dass unsere Apartment-Welt auf die veränderten Reisegewohnheiten unserer Gäste reagiert.
Wie stark die allgemeine Nachfrage aktuell ist, hat diese Woche auch unsere Reservierungsabteilung wieder mehrfach schmerzhaft gefühlt. Viel zu viele Anfragen können wir derzeit nicht platzieren, weil die Häuser bereits ausgebucht sind oder die Vorstellungen der Gäste nicht kompatibel mit dem Angebot sind. Das betrifft vor allem die Top-Städte, allen voran München und Berlin.
Breit aufgestellt denken, ist dabei offenbar der Schlüssel der Zukunft. Das zeigt auch der Schritt vom Kaffeehaus Julius Meinl. The Julius Prague mit 168 Einheiten ist gerade als das erste Apartment-Projekt Unternehmerfamilie Julius Meinl gestartet. Weitere internationale Standorte sollen folgen, um in einem neuen Bereich der Gastfreundschaft zu einem neuen Publikum und zu neuen Destinationen zu kommen.
Liebe Grüße,
Anett Gregorius