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Stayery-Standorte mit Longstay 2022 profitabel

Die Hälfte der Buchungen generierte Stayery im letzten Jahr mit Langzeitaufenthalten. Die durchschnittliche Auslastung lag bei 85 Prozent. Ende 2022 hatte Stayery Verträge für zwei neue Standorte unterschrieben.

2022 konnte Stayery das als Joyn Serviced Living geplante Haus in Bremen übernehmen und eröffnen. Union Investment hatte kurz zuvor den Neubau mit 86 Serviced Apartments für den Spezialfonds Urban Living Nr.1 von der Corestate erworben. © Xenia Gromak

Für Stayery hat u.a. "der hohe Anteil der Longstay-Buchungen von 50 Prozent" dazu "beigetragen, dass alle sechs Standorte wirtschaftlich profitabel agieren". Vier davon waren 2022 in Frankfurt, Köln, Bremen und Wolfsburg gestartet. Im Durchschnitt betrug die Aufenthaltsdauer der Gäste über alle Häuser hinweg neun Tage. Das Geschäftsjahr 2022 konnte die Berliner Serviced-Apartmenthaus-Marke mit einer durchschnittlichen Auslastung von über 85 Prozent abschließen, wobei vor allem das zweite Halbjahr zu Zuwächsen geführt hatte. Über den RevPAR und die ADR im letzten Jahr gab Stayery keine Auskunft.

Wachstum aus eigener Kraft

Das weitere Wachstum will Stayery "nachhaltig und aus eigener Kraft finanzieren", betont der Betreiber und zählt aktuell über 1.000 geöffnete und in der Pipeline gesicherte Serviced Apartments. Neu in diesem Jahr wird dabei ein Standort in Gütersloh mit 37 Einheiten sein sowie ab 2024 in Stuttgart (153 Apartments) und Mönchengladbach (53 Apartments) sowie in zwei Jahren in Bochum (90 Apartments). Ende 2022 sicherte sich Stayery zudem vertraglich zwei weitere Häuser in Niedersachsen und im Ruhrgebiet.
Im Visier sind in Deutschland weiterhin alle A-Städte, vor allem Hamburg und München sowie weitere Standorte in Köln und Berlin. Zudem fokussiert Stayery B- und C-Städte wie Hannover, Nürnberg oder Freiburg. Die Expansion ins europäische Ausland wird derzeit vorbereitet, so Jan Winterhoff, Head of Real Estate Expansion.

Die Zusammenarbeit mit vor allem institutionellen Investoren soll in der Wachstumsstrategie möglichst fortgesetzt werden. Das Stayery in Bremen hatte im letzten Jahr ein Fonds der Union Investment erworben, das in Frankfurt die Leyendecker Gruppe.
"In Summe sind es die Parameter Größe, Mixed-use, Longstay und eine konservative Beständigkeit, wegen denen sich institutionelle Investoren für uns interessieren", zeigte sich im letzten Herbst Stayery-Geschäftsführer Hannibal DuMont Schütte im Interview mit SO!APART insight überzeugt. Das gesamte Interview ist hier zu finden.