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Erleichterung und Leichtigkeit

Portraitfoto von Anett Gregorius, Gründerin von Apartmentservice © Bastian Bartsch

Anett Gregorius © Bastian Bartsch

Liebe SO!APART Insightler,

die Zahlen belegen es nun: Unser Segment ist vergleichsweise krisenfest durchgekommen, mit einer großen Expansionswelle im Rücken und mega-trend-großen Perspektiven vor der Brust. Diese starke Botschaft haben wir diese Woche mit den Ergebnissen unseres neuen "Marktreports Serviced Apartments" weit streuen können. Und alle Teilnehmer der Marktumfrage bekamen heute auch die Ergebnisgrafiken von uns - verbunden mit dem großen Dank, mit ihren Daten die Pandemie transparent und die Resillienz unseres Segmentes ein Stück weit begründbar gemacht zu haben.

Wir gehen nun mit einer gewissen Erleichterung und Leichtigkeit in die Nach-Corona-Zeit, davon bin ich überzeugt. Allein diese Woche war der Blick durch die Berliner Serviced-Apartment-Szene ein lebendiger. Bei meinem Weg durch die Stadt war beispielsweise bei Capri, Adina und Living schon ordentlich Bewegung vor der Tür, ohne dass hier in den letzten 14 Monaten völliger Stillstand war. Während viele Hotels bis heute in Berlin leider noch die Schotten dicht haben und der Blick in dunkle, verschlossene Lobbys traurig macht, konnten die meisten Aparthotels und Serviced Apartmenthäuser weitermachen, viel Experimentieren und jetzt eben den Vorteil eines flüssigen Nach-Corona-Starts nutzen. Zu schade, dass zum Beispiel in Hamburg und Berlin Gäste aus unseren Partnerhäusern ausquartiert werden müssen, weil sie über die zulässige Belegung von 60 bzw. 50 Prozent kommen. Bleibt zu hoffen, dass diese Regelungen bald aufgehoben werden, um ein echtes Durchstarten zu ermöglichen.

Zugleich machen sich gerade auch neue und altbekannte Akteure in unserem Segment auf den Weg, wie ich die letzten Tage vor Ort sehen konnte. Seien es die neuen Apartments von Büroma am Berliner Kudamm, die mich extrem geflasht haben, Cosi, die munter Häuser übernehmen oder auch die britische Edyn-Marke Locke in München, die mit ihrem Konzept den Münchner Apartment-, Gastro- und Co-Working-Markt mit einer riesigen Portion Internationalität aufmischen wird. Für unser neues digitales Magazin SO!APART insight haben wir viele Stimmen und Eindrücke einsammeln können. In zwei Wochen starten wir endlich! Große Geschichten und viele echte News garantiert! Wir machen Sie zum echten Insightler!

Und dass es noch genug Outsider gibt, die wir zusammen noch erreichen müssen - das habe ich diese Woche im Regionalportal op-online.de über aktuelle Beschlüsse der Gemeindevertretung Ronneburg lesen können. Danke Google Alert schon mal: "Ein Bauherr", so heißt es da, "plant derzeit die Errichtung eines sogenannten Boardinghouse ... Dies sind Wohnungen, in denen viele Menschen, meist Ernte- und Montagehelfer, kurzfristig für einen bestimmten Zeitraum beherbergt werden." Die Gemeinde wäre dagegen im Rahmen ihrer Möglichkeiten vorgegangen, informiert der Beitrag. Denn - und jetzt Achtung: „Solche Boardinghouses gehen zum einen zulasten des Umfeldes, aber es sind meist auch menschenverachtende Bedingungen, unter denen die Mieter dort hausen". Oh Gott, in welchem Geschäft sind wir noch mal tätig??
Die Gemeinde Ronneburg hat in jedem Fall infolge in den Bebauungsplänen fehlende Stellplatzzahlen moniert. Der Bauherr muss nachbessern. Und dann sind vielleicht doch alle zufrieden?!

Auch wenn wir noch immer nicht von allen verstanden werden - bleiben Sie zuversichtlich!  

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Anett Gregorius