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Wohin steuert der österreichische Markt?

Liebe SO!APART Insightler,

kaum hat das Jahr Fahrt aufgenommen, machen sich dieser Tage wieder viele in den Winterurlaub nach Österreich auf. Das Land hat mich in diesem Januar schon viel beschäftigt. Unsere Kollegen von Michaeler & Partner haben in Kooperation mit uns vor kurzem den neuen "Marktreport Serviced Apartment & Serviced Accommodation" herausgebracht – und ich staune immer wieder über die Unterschiede in den Märkten. Der Leisure-Anteil ist in Österreich hoch, die Aufenthaltsdauer niedrig, die Raten stark schwankend und für den Hauptmarkt Wien erstaunlich niedrig. Es wird viel über den Preiskampf gejammert.
Dennoch lockt die Stadt wie ein Magnet. Gefühlt jede Marke unseres Segments will in der Donaumetropole Revier markieren. Visionapartments und Adagio sind schon lange da. Zoku, Student Hotel seit kurzem, Adina und Smartments Business sogar zweimal bzw. geplant zweimal, Citadines ab möglichweise Ende 2022. Und Rioca, die erste gewerbliche Marke von I Live, hat sogar in Wien ihr Debüt gegeben und ist inzwischen auch schon zweimal vertreten mit zusammen über 500 Einheiten.
Ich frage mich, wo der österreichische Markt hin will. Die Auslastung ist im letzten Jahr auf 36,8 Prozent gesunken. Das ist eine andere Krisenresistenz als in Deutschland, wo wir in den ersten sieben Monaten 2021 bei 58 Prozent Belegung lagen. (Die Gesamtzahlen 2021 folgen mit den Ergebnissen des laufenden Marktreports.)
Sieht der Markt wirklich keine Optionen, sich auf den Longstay und Corporate Business zu fokussieren? Oder wäre dies auch eine Chance für die kleineren österreichischen Städte, hier mehr Marktanteile zu generieren?
Wir werden den Markt in diesem Jahr weiter intensiv im Auge behalten und das Gespräch zu den Akteuren aktiv suchen. Seien Sie gespannt!

Herzliche Grüße,
Anett Gregorius