Die Flughäfen und Bahnhöfe sind derzeit wieder spürbar voller. Die Menschen machen sich auf den Weg. Ob man gleich so optimistisch sein kann und eher 10 als 20 Prozent Geschäftsreise-Schwund auf lange Sicht vermuten darf, wie der Lufthansa-Chef Carsten Spohr vor ein paar Tagen – ich will es sein, aber bezweifle dies eher. Mit bis zu 30 Prozent werden wir rechnen müssen, die Strukturveränderungen haben bei den Unternehmen längst eingesetzt. Aber das Segment hat darauf einige gute und angepasste Antworten und kann in seiner Vielfalt stark bleiben, das wissen wir – auch wenn gerade der Blick in die Nachrichtenticker von den neuen "Digital-Living-Anbieter" dominiert wird, die mit Corona und noch mehr Venture Capital im Rücken auf Einkaufs- und Wachstumstour gehen.
Unsere aktuelle Reportage über die beiden Player Schoenhouse Apartments und Limehome ist da nur ein Beispiel, aber ein besonderes. Denn der junge Player hat im Frühjahr den alten Hasen übernommen – und trotzdem arbeiten beide in gewisser Weise zusammen.
Ich habe zugleich noch einmal im Nachgang zum Marktreport bei Anett Gregorius und Jan Noltemeyer genauer nachgefragt, warum das Serviced-Apartment-Segment so krisenresistent ist und wie nachhaltig dieser Effekt für einzelne Märkte und Konzepte sein wird.
Felix Embacher blickt wiederum in seinem aktuellen Gastbeitrag auf die Stimmung im anderen Boom-Sektor, dem Micro Living. Bleibt es nach den ersten Krisenerfahrungen durch Corona weiter everybody's new Darling? Er ist da zuversichtlich, und wir auch.
Was auch kommt, bleiben Sie in jedem Fall so leidenschaftlich!
Liebe Grüße,
Sylvie Konzack
