Liebe SO!APART Insightler,
heute ein Freitagsgruß am Samstag. Denn noch bis gestern Abend lockte die Expo Real in München mit vielen spannenden Gesprächen. Die meisten Hallen der Immobilienmesse waren da schon leergefegt, kein Vergleich mit der Power am Mittwoch und Donnerstag. Aber auch das war relativ: So dicht, laut und geschäftig die A1 mit den Hotels und Serviced Apartments war, so sehr präsentierte sich so manch andere Halle mit geschrumpften Ständen und Freiflächen, die mit Co-Working- und Meeting-Möglichkeiten aufgefüllt wurden. Der Büroleerstand und das Wohnungsbau-Loch draußen – sie zeigten auch im Messe-Inneren ihr Gesicht.
In der Halle A1 war dagegen der Serviced-Apartment-Bereich omnipräsent. Die Stimmung schwankte zwischen Euphorie & Signing-Laune und „Warten wir mal ab“. Alles drehte sich um das aktuelle Nadelöhr Finanzierung und Investment, aber ebenso um ESG und Konversion. Alte Hotels, leere Büros – das Mindset ist nicht mehr, ob die Konversion an Ort X oder Y sinnvoll ist. Sondern wie sie sinnvoll umgesetzt wird, weil mit ihr derzeit überhaupt noch Volumen und Wachstum generiert werden kann. Aber auch Übernahmen sind Thema, das schrieb ich schon letzte Woche. Nach dieser Woche mache ich dahinter drei Ausrufezeichen.
Und sonst? Die klassische Hotellerie sagte mir, dass sie allerorts nach Longstay gefragt wird und hier nun endlich mehr Fuß fassen will. Aber selbst große Ketten steigen in Pitches mit den Numas, Limehomes und Bob Ws dieser Welt aus … Und naja – wir haben zudem wieder in allen Hallen 100-mal die Charta des Temporären Wohnens erklären müssen. Unser Segment ist mehr denn je interessant, aber erzeugt weiter viele Verständnisfragen. Und so bleibt es dieser Tage zäh bis zuversichtlich!
Danke an die vielen tollen Gespräche auf der Expo Real! Auf der SO!APART nächsten Monat gehen wir zusammen in die Tiefe und versuchen den nächsten gemeinsamen Sprung im Segment. Ich freue mich!
Bitte denkt daran – wir brauchen dafür auch wieder Zahlen! Hier geht es zu unserem Herbst-Stimmungsbarometer.Wir wollen wissen, wie gut das Segment im Moment zu welchen Preisen belegt ist – und wie sehr der Quasi-Stillstand bei den Investitionen auf das Gemüt schlägt. Machen Sie bitte mit!
Herzliche Grüße,
Anett Gregorius